Disputatio:Statistica

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Wo Statistik am meisten angewandt wird, ist Psychologie, passt wohl nicht in die von dir genannten Gebiete. Die Landwirtschaft ist auch sehr wichtig. Sachen wie Varianzanalyse mit ihren vielen Versuchsanlagen sind alle ihretwegen erfunden worden. Dann ist momentan die Biostatistik ganz stark im Kommen, sollte man das unter "naturali" zählen oder doch besser extra erwähnen? Die Medizin ist ebenfalls ein ganz wichtiges Gebiet der Statistik, vor allem wegen der Medikamentenzulassung. Muss ja zu allem eine klinische Studie geben. Zusammen mit der bereits erwähnten Ökonometrie sind das wohl die wichtigsten Gebiete, wo heute Statistik verwendet wird. Das merke ich an Ausschreibungen für Professuren. --Bachmai 16:18, 28 Februarii 2008 (UTC)[reply]

Neben deskriptiver und induktiver Statistik gibt es seit jüngster Zeit auch noch die sogenannte explorative Statistik (Data Mining), die dazwischen liegt, mit vielen Daten umgeht, z.T. sehr deskriptiv ist, aber eben auch war reininterpretiert, doch ohne Modellannahme, weswegen man sie nicht zur induktiven rechnet. Mein Gebiet ist das nicht, sollte man sie erwähnen? Der Satz unterbricht eben auch das Zitat und sollte deswegen nicht besonders ausführlich sein. --Bachmai 16:18, 28 Februarii 2008 (UTC)[reply]

Ist übrigens "inductiva" geklärt? Im Deutschen sagt man "induktive Statistik", im Englischen meist "statistical inference" oder "inferential statistics", bedeutet natürlich dasselbe. --Bachmai 16:18, 28 Februarii 2008 (UTC)[reply]

Ich würde sehr gern die ganze Statistik hier aufbauen. Das macht mir ehrlich gesagt Riesenspaß! Wenn man nur nicht soviel fragen müsste! Aber das würde sich mit der Zeit geben. Da ich's sehr genau nehme, kostet mich Vici sehr viel Zeit. Mein Problem ist nur, dass ich momentan keine Stelle habe und Gefahr laufe, anstatt die wissenschaftlichen Artikel fertig zu machen, die mir eine Professur bringen können, zuviel Zeit mit Vici zu verbringen. Wenn ich eine Professur hätte, wärs einfacher. Da könnte man nach der Vorlesung gehen und parallel dazu die Sachen anstatt auf die Homepage eben in Vici zu stellen. Dann können's die Studenten da ansehen. Ein bisschen Latein müssen's schon können, wo sind wir denn? --Bachmai 16:18, 28 Februarii 2008 (UTC)[reply]

Was ich noch brauche, sind so Dinge wie Begriffsklärung einfügen. Das ist ein Überblick-Artikel o.ä. Bei Valor medius möchte ich den arithmetischen empirischen Mittelwert (den ganz normalen) eingehen, aber mit so einem €-Zeichen darauf verweisen, dass es noch andere gibt, der andere muss dann als Überblicksartikel gekennzeichnet sein. Was heißt übrigens Überblicks-Artikel auf lateinisch? --Bachmai 16:18, 28 Februarii 2008 (UTC)[reply]

Schon mal: Neben "valor medius" gibt es in den Suchmaschinen auch noch "numerus medius". --Alex1011 11:55, 1 Martii 2008 (UTC)[reply]
Das würde ich auch erwähnen. Mit Valor medius sive numerus medius würde der Artikel beginnen (Letzteres kommt sogar öfters vor!). Der Artikel müsste aber wohl "valor medius" heißen, wohin "numerus medius" umgelenkt werden müsste. "valor" hat Euler und (glaube auch) Gauß verwendet. Und Rafael lässt nur "valor" gelten, da es als terminus technicus dieser Schwergewichte gilt. --Bachmai 22:21, 1 Martii 2008 (UTC)[reply]
Wenn du "statistica inductiva" eingibst, finden sich romanische Hinweise, aber auch "inductive statistics". --Alex1011 11:58, 1 Martii 2008 (UTC)[reply]
Im Posting von IacobusAmor um 12:51, 22 Februarii 2008 (UTC) schien Jacobus zu sagen, dass inferens klassisch ist; auch deswegen habe ich das erwähnt. Im Deutschen sagen wir "Beschreibende Statistik" (wie ich's gelernt habe), heißt wörtlich übersetzt nichts anderes als "Statistica describens", das als Gegensatz zu "statistica inferens"; jeder Englischsprachige verstünd's sofort, und alles (bis auf statistica) wäre klassisch zur Freude von JacobusAmor. Habe jetzt gegoogled: Die Ausdrücke "inductiva" und "descriptiva" kommen in lateinischen Artikeln vor, scheinen also doch Fachausdrücke zu sein!
Allgemein aber: Ein Lexikon in reinem klassischem Latein zu schreiben, hieße, Latein als tote Sprache zu betrachten. Latein war aber bis zur frühen Neuzeit hinein eine quicklebendige Sprache mit enorm erweitertem Wortschatz auch für alle Alltagsgegenstände, wie eben in jeder lebendigen Sprache. Diese Sprache wurde sogar in Unterhaltungen gesprochen, wenn da auch grammatikalisch weniger sauber. Als die Humanisten mit ihrem "back to the roots" alles andere als klassisches Latein als verpöhnt betrachteten, sogar auch nur Dichtung in antiker quantitierender Metrik akzeptierten, haben halt die Leute so langsam aufgehört, Latein zu schreiben, weil diesen hohen Ansprüchen nur wenige gerecht werden konnten. Die Klassiker-Puristen waren sozusagen die Totengräber des Latein; für sie war Latein die Sprache von vor 1500 Jahre und nicht die Sprache der Gegenwart. Nach dieser Latein-Säuberung hat man die wissenschaftlichen Arbeiten zunehmend in den Landessprachen geschrieben, die sich dann erst so richtig entwickelt haben und standardisiert wurden. Mich fasziniert's jedoch, wie JacobusAmor zu allem eine rein klassische Variante findet. Mein Vorschlag zur Lösung dieses Streites wäre, ein "Lexikon für Cicero" zu kreieren. Cicero soll auf die ihm unbekannten Worte nur hinklicken müssen, um dann die klassische Alternative des Terminus zu sehen. Man könnte in einem "Lexikon-für-Cicero-Artikel" sogar eine nähere Erklärung geben, damit ja nichts schief geht, wenn Cicero sich in diesem Lexikon schlau macht. Sowas sollte einem der Cicero schon wert sein.--Bachmai 22:21, 1 Martii 2008 (UTC)[reply]
Überblicksartikel: Ich fand summatim describere (Cicero), aber nicht summa, das wäre wohl schon die Gesamtdarstellung, ansonsten eher nachklassich prospectus, conspectus. --Alex1011 12:06, 1 Martii 2008 (UTC)[reply]
Vielleicht: "Haec est res summatim describens" oder "Haec res ist prospectus".--Bachmai 22:21, 1 Martii 2008 (UTC)[reply]